Dienstag, 6. November 2012

Fußbodenheizung verlegt

Letzte Woche/ diesen Montag wurde unsere Fußbodenheizung verlegt. Wir haben uns vor der Verlegung ein Gutachten von einem TGA Planer machen lassen. Dieser hat schon Monatge vor dem Einbau der Heizung die Heizlast berechnet. Wir haben ihn auch die Lüftungsanlage berechnen lassen. Dabei kam raus, dass unsere Baufirma und der Heizungsbauer eine Wärmepumpe mit 6kW Leistung einbauen wollten, wir aber eine Heizlast von 6,9kW haben. Das hätte zur Folge gehabt, dass der elektrische Heizstab wesentlich öfter hätte arbeiten müssen und somit die Unterlaltskosten der Heizung viel höher gewesen wären. Warm wäre es geworden - keine Frage. Aber auch teurer. Außerdem stehen in der Heizlastberechnung die Verlegeabstände der Fußbodenheizung in den einzelnen Räumen. Umso geringer der Abstand, desto besser. Doch Vorsicht: Rohrdurchmesser * 4 = minimaler Verlegeabstand. Denn umso größer die Heizungsfläche, desto leichter wird die vorgegebene Raumtemperatur erreicht.

Zum Glück konnten wir die falsche Heizungswahl wegen der Heizlastberechnung verhindern. Außerdem ist es praktisch, wenn man eine Lüftungsanlage plant, denn dann weiß man, wieviel m³/h die Anlage schaffen muss und in welchen Räumen die Ab- und Zuluft sitzen muss. So ein Gutachten lohnt sich also auf jeden Fall. Wir haben es vom Ingenieurbüro GESBB Dipl.-Ing. Axel Creifelds machen lassen uns sind damit sehr zufrieden. Bei so einem Gutachten legt man auch die Norminnentemperatur fest. Die ist nämlich laut DIN nur 21°C in Aufenthaltsräumen. Wenn man mehr will, muss man das bei der Heizlastberechnung berücksichtigen. Danach fragt der Gutachter aber vorher.

Im Bad, Gäste-WC, Sauna und Schlafzimmer haben wir 5cm Verlegeabstand genommen. Weniger geht praktisch nicht. Besonders in den Bädern ist wegen der Wanne, Dusche, Vorbauten wenig Heizfläche vorhanden und im Bad möchte man es ja meist etwas wärmer haben. Oftmals ist dann eine zusätzliche Wand-/ Deckenheizung nötig.

Aber nun ein paar Bilder von der verlegten Fußbodenheizung. Das hellblaue ist der Randdämmstreifen. Er darf in Estrichhöhe nicht an die Wände getackert werden, damit es keine Schallbrücken gibt. Der Estrich darf mit nichts Kontakt haben wie zB. Rohren, Wänden, usw. denn sonst entstehen auch dort Schallbrücken.

PS: Donnerstag + Freitag kommt der Estrich. Ich bin gespannt.
Schlafzimmer - 5cm Verlegeabstand

Dämmung noch ohne Rohre



Bad mit Whirlpool - Dusche bekommt einen Gefälleestrich später


Keller Sauna


Wohnzimmer mit Bautrockner




Dusche in der Keller Sauna

2 Kommentare:

  1. In unserem Passivhaus sind ca. 75% WENIGER Fussbodenheizungsrohre verlegt worden - selbst bei Minus 20 Grad wird es mollig warm. Man kanns auch übertreiben.....

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  2. Das war wohl auch der Heimwerker und kein Fachmann. Ebenso wie der Planer wohl eher Heimwerker ist.

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