Donnerstag, 27. Juni 2013

Plötzlich geht was

Heute war die Magdeburger Türen und Fensterwelt da und hat alle Mängel an den Rolläden und Fenstern behoben. Der Service Monteur für die schwierigen Fälle war bei uns und hat alles zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt. :-) Dafür gibts bei der Bewertung nochmal einen Pluspunkt.

Auch der Klempner hat diese Woche angerufen um einen Termin zu vereinbaren. Leider nicht wie vom Bauleiter versprochen diese Woche sondern erst Mitte Juli. Auch der restliche Außenputz wird wohl diese Woche nicht mehr dran kommen und die Lichtschächte sind auch nicht dran.

Immerhin bewegt sich was, das ist doch schon mal schön.

Freitag, 21. Juni 2013

Mängelbeseitigung gleich NULL

Leider läuft die Beseitigung der Mängel absolut nicht zufrieden stellend. Wir sind im Februar eingezogen. Seitdem wurden 2 ganze Mängel behoben und das auch noch unvollständig.

Die Mängelliste ist lang und bisher wurde nicht viel davon abgearbeitet. Das führt natürlich dazu, dass man hier und da noch Baustellen im Haus hat und damit Dreck. Und das vier Monate nach Einzug! Die "Bauzeitgarantie" die heutzutage oft gegeben wird, kann man getrost knicken. Bei uns betrug die Bauzeitgarantie 8 Monate. Angefangen haben wir am 1.4.12. Selbst wenn Weihnachtsferien, Schlechtwetter und Feiertage abgezogen werden, sind wir noch weit, weit darüber.

Und die Bauzeit läuft immer noch, denn ein wichtiger und kostenintensiver Bestandteil unseres Hauses ist einfach nicht ausgeführt worden: Die Lüftungsanlage. Die Rohre liegen zwar, sind aber nicht angeschlossen. Der Klempner (Haustechnik Thieltges aus Kölbingen) ist absolut unzuverlässig. Er meldet sich nicht, wann er soll. Ist er mal da, versucht er auch schnell wieder abzuhauen, dementsprechend ist dann auch die Leistung.

Die Fliesen im Flur wurden auch noch nicht ausgetauscht, obwohl die Ersatzfliesen seit Wochen (von mir bestellt und bezahlt) zur Verfügung stehen. Die restlichen Lichtschächte sind auch noch nicht angebracht und Teile vom Sockelputz fehlen auch noch.

Fazit: Absolut unzuverlässige, katastrophal arbeitende Handwerker. Wahrscheinlich die billigsten.

Donnerstag, 20. Juni 2013

Schimmel unterm Dachboden!

Nun hat es uns doch erwischt. Wir haben Schimmel im Dachboden!
Mittlerweile wurde er oberflächlich abgetötet durch Desinfektionsmittel. Dies hat unsere Baufirma auftragen lassen. Zur weiteren Beurteilung und Abklärung von Behebungsmöglichkeiten haben wir BTU Umwelt beauftragt. In Kürze liegt das Gutachten vor, in dem steht, was nun getan werden muss, um den Schimmel in den Griff zu bekommen.

Da der Schimmel bereits im Februar kurz vor Einzug aufgefallen ist, haben wir natürlich die Abnahme verweigert. Unser Bauunternehmen ist der Ansicht, dass der Schimmel "von allein" verschwindet, nachdem er eingesprüht wurde. Unser Gutachter hat uns da bisher wenig Hoffnungen gemacht und das ist auch das, was man in diversen ähnlichen Berichten immer wieder liest. Wir werden euch auf dem Laufenden halten.

Immerhin kann man anhand so eines Falls gut erkennen, wie sich eine Baufirma im Schadensfall verhält. Das ist natürlich interessant für zukünftige Bauherren, die erwägen mit unserer Baufirma zusammen zu bauen. Und anhand der Zuschriften von anderen Bauherren weiß ich auch, dass ein paar hier mitlesen und alles gespannt mitverfolgen ;-) Bisher haben wir aber mit unserer Baufirma immer eine einvernehmliche Lösung gefunden und ich hoffe, dass das auch hier der Fall sein wird.
UPDATE: Wir haben uns bestens geeinigt, das Problem ist nun behoben!

Die Ursache für den Schimmel ist vermutlich, dass der Innenputz und Estrich eingebracht wurde und dann erst Wochen später die OG-Decke samt Dämmung und Dampfbremse eingebaut wurde. Damit wurde die feuchte Luft im Dachboden "eingesperrt". Da man den Dachboden während der Zeit danach bis zu den Endarbeiten nicht betreten konnte (Leiter der Einschubtreppe muss auf die richtige Länge gekürzt werden vorher), konnten wir als Baulaien auch nicht ahnen, was sich unter dem Dach abspielte. Wenn sich eure Baufirma, wie bei uns, nicht um die Belüftung des Dachs kümmert (Die müssen ihr Werk bis zu Abnahme schützen), selbst ab und zu raufklettern und lüften, lüften, lüften!

Dachfenster Anschluss

Dachschalung ganz hinten sieht man es.
Auch an den Balken haben sich Schimmelpilze gebildet

Dienstag, 18. Juni 2013

Holzterrasse bauen

Ist schon ein Weilchen her, als ich das letzte Mal hier etwas geschrieben habe, aber es geht natürlich weiter. Und zwar im Garten :)

Wir haben unsere Holzterrasse inzwischen fertig gestellt. Hier will ich mal beschreiben, wie wir es gemacht haben.

Schritt 1:
Wir haben die Höhenlage der Terasse festgelegt. Wichtig war uns, dass wir ebenerdig von Innen nach Außen auf die Terrasse treten können. Innenfußbodenhöhe = Außenfußbodenhöhe. Dazu haben wir erstmal Sand aufgeschüttet.

Schritt 2:
Festlegen des Gefälles. Da wir unsere Terrasse lange haben möchten, jedoch keine Unsummen in Tropen- oder Thermohölzer investieren wollten, haben wir die Richtlinien des konstruktiven Holzschutzes beachtet. Wir haben die Terrasse mit 2% Gefälle, also 2cm Höhenunterschied pro Meter geplant und gebaut. D.h. wir haben auf 6m ein Gefälle von 12cm. Das spürt man beim draufsitzen nicht.


Schritt 3:
Nun haben wir den Sand verdichtet. Das kann man durch draufstampfen mit den Füßen machen oder mit einem Handstampfer oder eben mit einer Rüttelplatte. Beim nächsten Mal würde ich die Rüttelplatte bevorzugen. Die Sandaufschüttung haben wir dann mit einem Richtscheit (2m Wasserwaage) abgezogen und anschließend die Betonplatten darauf verteilt. Unser Balkenabstand der Unterkonstruktion beträgt 55cm. Je dünner das Terrassenbrett, desto geringer der Abstand. Wir haben uns für Douglasie und 2,8cm dickes Holz entschieden. Die Unterkonstruktion ist 7cm x 5cm.

Schritt 4:
Als das Holz geliefert wurde, haben wir es zunächst einmal geölt. Wir haben dabei das günstigere Holzöl aus dem Baumarkt genommen. Man kann das Ölen auch sein lassen und die Terrasse naturbelassen bauen. Das Holz graut dann etwas schneller aus. Im Prinzip ist es hauptsächlich Geschmackssache. Wenn man ölt, sollte man immer VOR dem Terrassenbau ölen und dann von allen Seiten. Das Holz verzieht sich sonst, wenn man es nur einseitig ölt.



Schritt 5:
Um das durchwachsen von Unkraut und Gras zu vermeiden, haben wir ein Teichvlies über die Betonplatten gelegt und die Betonplatten ausgeschnitten. Anschließend haben wir die Unterkonstruktion auf die Betonplatten gelegt. Zwischen Beton und Holz haben wir Isopads gelegt (schwarze Gummipads - gleiches Material wie diese Waschmaschinen - Matten). Damit kann man die Konstruktionshölzer dann auch gut ausrichten. Es gibt diese Isopads in verschiedenen Stärken. Wenn die Balken liegen, muss man diese nochmals mit der Wasserwaage (Richtscheit) überprüfen (Gefälle).

Schritt 6:
Nun kommen wir zum anschrauben der Dielen. Wir haben das System von Wolfcraft genommen. Dabei werden auf die Balken schwarze Abstandhalter gelegt, damit das Wasser gut ablaufen kann. Da wir auf einer der beiden Terrassen die wir gebaut haben, 6m haben, mussten wir Dielen "stoßen". Wir haben also ein 4m Brett und ein 2m Brett aneinander gestoßen. Dazwischen wie überall 8mm Fuge damit das Wasser ablaufen kann. Wichtig: Die Rillen der Bretter immer mit dem Gefälle verlegen, damit das Wasser ablaufen kann. Da wo die beiden Bretter aneinander stoßen, muss ein Balken am Stoß liegen. Im Folgenden Bild haben wir einen Balken einfach dazwischengeschraubt.

Schritt 7:
Nun kommt die Fleißarbeit. Das verschrauben der Terrassendielen dauert im Vergleich zu den Vorarbeiten nicht sehr lang. Wir haben für ca. 50m² Terrasse 1 Tag fürs verschrauben gebraucht, 6 Tage für die Vorbereitung. Lasst euch also nicht entmutigen, wenns am Anfang nicht so flott geht. Die überstehenden Bretter haben wir anschließend mit einer Handkreissäge abgeschnitten.


Wir haben alle Schrauben vorgebohrt. Das Holz splittert sonst sehr schnell beim schrauben. Das gibt dann unschöne Ausbrüche. Als Schrauben nur Edelstahl V4A Schrauben verwenden und am Besten Torx. Das erleichtert die Arbeit ungemein!